Weintrends 2015 – Zeitgeschmack im Glas

„Die Mode von heute ist die Peinlichkeit von morgen“? – Dieses geflügelte Wort trifft auf den Weingeschmack weniger zu. Weinliebhaber stehen zu ihren Vorlieben, selbst wenn sich diese inzwischen verändert haben. So schnell wie beim Styling geht es beim Wein sowieso nicht, das liegt schon in der Natur des Weinanbaus.

Dennoch verändern sich Geschmäcker und es ist interessant, hier einmal genauer hinzuschauen.

Gut und gern: Der deutsche Weißwein

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(C)Alexander Dreher, pixelio.de

Der deutsche Weißwein wurde in den letzten Jahren immer beliebter. Kein Wunder, ist er doch leichter, fruchtiger und ausgewogener geworden. Damit passt er perfekt zu den neuen Essgewohnheiten: Eine leichte Küche mit fettarmer, schonender Zubereitung und exotischen Gewürzen mag harmonische Weine, die dennoch eine besondere Note haben.
Der Riesling steht hier noch immer in der ersten Reihe. Eine Rebe – viele Aromen. Die „deutsche Leitrebsorte“ punktet mit ihrem jeweils eigenen Charakter, den sie aus ihrer Anbauregion mitbringt.

Junge Winzer und Winzerinnen aus 7 Regionen haben sich zu der „Generation Riesling“ zusammengeschlossen. Das Netzwerk der bisher 400 fachlich hoch versierten jungen Weinspezialisten ist inzwischen international bekannt und hebt damit das Image des Rieslings. Auch Mosel-Winzer und Winzerinnen sind natürlich hier vertreten. Die Mitglieder sind unter 35 Jahre alt: Eine neue Generation, die neue Wege findet, um auch das junge Publikum anzusprechen.

Junge Weingenießer werden zu Weinkennern

Am Anfang steht die Neugier, das Ausprobieren. Junge Weinfreunde sind experimentierfreudig, gehen unbefangener an neue Geschmackserlebnisse heran und genießen den Wein weniger zeremoniell. Das heißt aber nicht, dass sie uninformiert sind. Ihre Offenheit für alles, was mit „ihrem“ Wein zusammenhängt – oder mit dem Weinbau überhaupt – entwickelt sich mit der Wein-Erfahrung.
Junger Wein, Spätlese oder Secco; mit positiver Offenheit finden die jungen Leute ihre Vorlieben. Dabei bleiben sie oft den Weinen ihrer Region treu.

Weine der Region

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(C)danulli, pixelio.de

Mit wachsendem ökologischem Bewusstsein geben immer mehr Menschen den Produkten ihrer Region den Vorzug. Das zeigt sich bei Verbrauchsgütern, Nahrungsmitteln und eben auch bei Weinen. Diese werden noch einmal genauer nach Herkunft unterschieden: Soll es ein Riesling mit der mineralischen Schiefer-Note von der Mosel oder eher ein säurebetonter aus dem Rheingau sein?

Die Leichtigkeit der deutschen Weine rückt immer mehr in den Vordergrund, das trifft auch auf die Rotweine zu. Immer beliebter wird der Dornfelder von der Mosel. Er ist fruchtig und dabei säurearm – der ideale Begleiter geselliger Runden.
Der samtige, süß duftende Spätburgunder von der Mosel ist schon lange kein „Geheimtipp“ mehr. Er schmeichelt der Zunge und gibt jedem Anlass „das Besondere Etwas“.

Der Weintrend 2015 setzt also fort, was schon in den Jahren zuvor begann.

Haben Sie nun Lust bekommen auf einen leichten Riesling oder einen schmeichelnden Rotwein? Dann schauen Sie in unsere Moselvinothek, hier finden Sie für jeden Geschmack den passenden Wein!

Wein als Zutat – Kochen mit Wein

Wein kann so manches Gericht durch seine besondere Note abrunden. Doch was ist zu beachten, wenn wir Rot- oder Weißwein als Zutat verwenden? Wie gelingt das Kochen mit Wein? Wir haben einige Tipps zusammengestellt.

Die Auswahl der Weine

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(C)w.r.wagner, pixelio.de

Wenn Sie einen Wein gern trinken, dann eignet er sich auch zum Kochen. Das heißt, dass Sie Wein, der Ihnen nicht schmeckt, auch vom Kochen ausschließen. Andererseits ist die Investition in einen besonders hochwertigen Wein nicht nötig. Durch die Erwärmung ginge die Vielschichtigkeit des Buketts verloren.
Geschmacksintensive Rotweine eigenen sich zu dunklem Fleisch, Braten und Wild. Auch eine gehaltvolle Soße gewinnt durch die Zugabe von Rotwein.

Trockene, leichte Weißweine ergänzen mit ihrer leichten Säure alle Gerichte, die eine sahnige Note haben.
Geräuchertes und Salziges gewinnt durch die Zugabe von Wein nicht, denn die Weinaromen gehen hier vollständig unter.
Auch bei Gemüse wie Spargel, Spinat oder Artischocken verzichten Sie besser auf die Weinzugabe, damit sich die Gemüsearomen frei entfalten können. Hier wird Ihnen der Wein zum Essen eindeutig besser munden als darin.
Zu Süßspeisen passen Obstler, Liköre oder Rum besser als Wein. Es ist gar nicht schwer, mit Wein zu kochen, wenn Sie einige Tipps beachten:

Kochen mit Wein – Tipps und Tricks

Falls ein hochwertiger Wein Sie durch seinen Korkgeschmack enttäuscht hat, dann können Sie ihm beim Kochen eine Chance geben. Durch das Erhitzen verliert sich der Korkgeschmack und die Weinaromen sind nun deutlich zu schmecken.

Grundsätzlich sollte Wein sparsam eingesetzt werden – er soll die vorhandenen Aromen ergänzen, jedoch nicht dominieren.
Wenn der Wein erhitzt wird, verdampft der Alkohol, und zwar schon bei 78 Grad. Bei steigender Temperatur verdampft auch das Wasser. Die Folge davon ist, dass die Weinaromen stärker hervortreten, je länger die Garzeit ist.

Höherwertige Weine kommen mit einer kurzen Garzeit aus, einfache Weine brauchen ein wenig länger. Die Garzeit richtet sich in erster Linie nach dem Gericht. Zum Beispiel geben Sie an ein Fischgericht mit kurzer Garzeit einen „besseren“ Wein.

Haben Sie Lust darauf, etwas Neues auszuprobieren? Hier ein Rezept für vier Personen, das sich auch gut für einen festlichen Anlass eignet:

Hirschkotelett in Pflaumensoße mit Portwein

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(C)SarahC., pixelio.de

Weichen Sie 8 Backpflaumen über Nacht in Wasser ein. Braten Sie 6 – 8 mit Salz und Pfeffer gewürzte, in Mehl gewendete Hirschkoteletts von beiden Seiten kurz in Rapsöl oder Butterschmalz an. Dann gießen Sie das Fett ab. Zu den in der Pfanne befindlichen Koteletts einen Teelöffel Butter und sechs Wacholderbeeren geben, kurz braten. Die Koteletts entnehmen, im Backofen bei leichter Hitze warmhalten.
Den Bratensatz mit je drei Esslöffel Rotwein und Portwein ablöschen. 100 ml Wildfond dazugeben und leicht köcheln lassen. Dazu 100 ml. Sahne, etwas Thymian und einen Teelöffel Preiselbeeren geben, wieder etwas einkochen lassen. Schwenken Sie die eingeweichten Backpflaumen kurz in Butter, geben Sie sie dann zur Soße. Richten Sie die Koteletts auf flachen Tellern an, geben Sie die Soße darüber. Dazu passt ein leichter Salat. Als Wein wird ein körperreicher Dornfelder oder ein feinfruchtiger Spätburgunder die Mahlzeit perfekt abrunden.

Suchen Sie noch nach dem richtigen Wein für Ihr Festmahl? Wir von der Moselvinothek beraten Sie sehr gern und freuen uns auf Ihren Besuch!

Rotwein von der Mosel – Qualität mit Tradition

Wussten Sie, dass die Moselregion das älteste Weinbaugebiet Deutschlands ist? Seit über 2000 Jahren schätzen Winzer die Hanglagen und die nährstoffreiche Bodenqualität. Sie bieten optimale Bedingungen auch für anspruchsvolle Weine. Bis ins 19. Jahrhundert dominierte hier der Rote Burgunder den Weinbau.

Rotweine aus dem Weinanbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer

Rotweine aus dem Weinanbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer – Kurt F. Dominik, pixelio.de

Auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 erhielt ein 1893er Spätburgunder von der Saar sein Prädikat als bester deutscher Rotwein. Diesen Wein ließ das preußische Gesundheitsamt sogar als Arzneimittel gegen Schwindsucht und Blutarmut zu, so dass er auf Rezept erhältlich war.

Doch der Mosel-Rotwein konnte seinen Erfolgsweg erst nach einer erzwungenen Pause fortsetzen.

Der Mosel Rotwein feiert sein Comeback

Im Jahr 1933 wurden die Winzer per Gesetz dazu verpflichtet, ausschließlich Weißwein anzubauen. So waren 20 Weißweinsorten zum Anbau in der Region zugelassen, jedoch keine einzige rote Rebe.

Erst seit 1986 kam es endlich zu der Änderung dieses Gesetzes und der Anbau von roten Rebsorten nimmt seitdem kontinuierlich zu. Mittlerweile sind sie auf rund 830 Hektar Anbaufläche zu finden.

Die steilen Hanglagen an der Mosel haben eine Neigung von über 30 Grad.  Damit bieten sie selbst anspruchsvollen Sorten beste Bedingungen.

Eine davon ist der Spätburgunder, den Weinkenner schon vor 200 Jahren schätzten. Er wird auf 363 Hektar Anbaufläche erzeugt und steht an vierter Stelle des Anbaus in der Region Mosel-Saar-Ruwer. Diese anspruchsvolle Rebsorte wird auch „Der Riesling der Rotweine“ genannt, weil er wie dieser sich im kühleren Klima wohlfühlt und intensiver Pflege bedarf, die ihn vor Pilzbefall schützt.

Gaumenschmeichler – Rote Reben von der Mosel

Der Spätburgunder zeichnet sich durch seinen vollmundigen, samtigen Geschmack aus. Sein fruchtiges Aroma verbindet sich mit einem süßen Duft.

Der klassische Typ ist eher von dezenter Farbe und enthält weniger Gerbstoffe als der moderne Typ. Dieser ist sehr beliebt wegen seines geringen Gehaltes an Säure und seiner kräftigen Farbe.

Immer mehr Freunde gewinnt auch der Dornfelder Rotwein. Es gibt ihn in verschiedenen Qualitätsstufen.

Diese recht junge deutsche Rebsorte wurde 1955 in Weinberg aus den Sorten „Helfensteiner“ und „Heroldrebe“ gezüchtet. Den Namen erhielt sie von Immanuel Dornfeld, der 1863 die Weinbauschule in Weinsberg gründete.

Wegen ihrer kräftigen Farbe diente die Dornfelder Rebe zunächst als Verschnittpartner für andere Sorten. Doch inzwischen hat sie sich längst ihren Platz als eigenständige Rebsorte in der Moselregion erobert.

Dornfelder Rotweine haben eine typische, schwarzrote Farbe und einen fruchtigen Geschmack. Viele Weinliebhaber bevorzugen diese Rebe auch wegen ihres geringen Säuregehaltes, der sie sehr bekömmlich macht.

Genießen Sie doch wieder einmal einen weichen Spätburgunder oder einen gehaltvollen Dornfelder Rotwein aus unserem traditionsreichen Anbaugebiet Mosel Saar Ruwer – wir laden Sie dazu herzlich in unsere Moselvinothek ein.

Neue Weine für das Land

Neue Weine für Deutschland - © Peter Smola, www.pixelio.de

Neue Weine für Deutschland – © Peter Smola / PIXELIO, www.pixelio.de

Picardon Blanc aus Mecklenburg-Vorpommern? Diese Idee klingt eher nach jemandem, der nicht viel Vorstellung hat von den Bedingungen, unter denen Wein gedeihen kann. Das Klima im Norden ist zu kühl, die Sonneneinstrahlung zu gering.

Doch das kann sich während der nächsten zehn Jahre und danach ändern: Experten stellen schon jetzt einen spürbaren Wandel des Klimas fest. Seit 1988 steigt die Klimakurve. Die durchschnittlichen Temperaturen in ganz Mitteleuropa und damit auch in Deutschland nehmen zu. Die Niederschlagsmenge wird in etwa gleich hoch bleiben, sich aber auf das Frühjahr, den Herbst und den Winter konzentrieren. Besonders im Süden Deutschlands fällt während des Sommers weniger Regen als in der Vergangenheit.

Neues Klima – Neuer Wein?

Im Jahre 1998 nahmen die Sorten Chardonnay und Auxerrois mit zusammen 537 Hektar einen verschwindend geringen Teil der gesamten Weinbaufläche Deutschlands ein. Das hat sich geändert:  Chardonnay breitet sich inzwischen auf 1.496 ha aus,  Auxerrois  auf 218 ha.

Hinzu kamen weitere wärmeliebende Rebsorten aus Frankreich wie Sauvignon blanc, Merlot und Cabernet Sauvignon. Insgesamt hat sich die Anbaufläche dieser Sorten in Deutschland um das Sechsfache vergrößert. Nicht umsonst werden sie auch Zukunftssorten genannt.

Die Entwicklung geht weiter

In Deutschland gibt es bereits Winzer, die in ihren Anbauflächen kalifornische und südafrikanische Weinsorten beheimaten. Zinfandel und Petite Sirah aus Kalifornien und Südafrikas Pinotage sind nur zwei Beispiele dafür.

Bisher nehmen die neuen Sorten eine Fläche von 4,1% der gesamten Anbaufläche Deutschlands ein. Experten schätzen, dass dieser Anteil sich bis 2020 mehr als verdoppeln wird.

Dafür weichen die weißen Neuzüchtungen wie Kerner und Ortega. Sie mussten seit 1998 die Hälfte ihrer Fläche hergeben.

Eine gefährdete Sorte ist der Eiswein, der mit der klimatischen Erwärmung seine Wachstumsbedingungen verliert.

Die traditionellen Sorten

Leckeres aus den Deutschen Weinanbaugebieten - © Bernd Kasper, pixelio.de

Leckeres aus den Deutschen Weinanbaugebieten – © Bernd Kasper / PIXELIO, www.pixelio.de

Wir dürfen unbesorgt sein: Die deutschen Leitsorten Riesling, Silvaner, Spätburgunder bleiben uns erhalten.

Sie haben alle Möglichkeiten, in nördliche Gebiete auszuweichen.

In Mittel- und Norddeutschland findet sich ausreichend Fläche, um den Weinbau dort zu etablieren.

Weinberge müssen dafür nicht angelegt werden. Spitzenweine werden auch in Frankreich, Australien und Kalifornien erzeugt, wo es diese Steillagen nicht gibt.

Wie wäre es mit alten Flussbetten, Kiesgruben und Sandsteinfelsen? Junge Winzer bringen Erfahrungen aus der ganzen Welt mit und lassen sie in den deutschen Weinbau einfließen.

Die nationalen und regionalen Ausrichtungen werden sich verändern.So bleibt der Weinbau wandelbar, stellt sich auf neue Gegebenheiten ein und bringt immer wieder neue, hochwertige Weine hervor.

Probieren Sie aus unserer Vinothek eine Neuzüchtung, den Dornfelder oder eine der traditionellen Riesling-Weine. Auch den besonderen Eiswein halten wir für Sie bereit.

Der goldene Oktober lockt Winzer in die Weinberge

Weinberge - Vinothek

Weinberge (C) rzoeller, pixelio.de

Ein hoffentlich goldener Oktober hat begonnen. Die Tage werden kürzer, die Blätter bunter und so langsam sieht man im Weinanbaugebiet Mosel die ersten Winzer, die die ersten Früchte des Jahres nach Hause bringen.

Weinlese: Von der Rebe in den Keller

Während Riesling Trauben und viele andere noch etwas Zeit benötigen, bis sie den perfekten Reifegrad erlangt haben, heißt es für die roten Regent Trauben, Müller-Thurgau und andere frühreife Sorten bereits ab in den Weinkeller. Und das bereits später als gewohnt: Der September war nass und kalt, was die Reifezeit etwas verzögert hat.

Doch nun ist die Sonne zurück und schafft optimale Bedingungen für die Lese der frühreifen Sorten und die Reifung derer, die noch ein Weilchen an der Rebe die Sonne genießen können. Der Riesling gehört zu den letzen Trauben, die ihren Weg in den Keller finden. Vor ihm verlassen unter anderem Dornfelder und Spätburgunder den Weinberg. Insgesamt werden in den nächsten Wochen im Weinanbaugebiet Mosel, das heißt an Mosel, Saar und Ruwer, etwa 8600 Hektar Trauben gelesen. Mehr als 60 Prozent davon beherrscht die Riesling Rebe – kein Wunder, als Königin der weißen Reben.

Spiel auf Zeit

Wichtig ist es für die Winzer nun, auf den richtigen Reifegrad zu warten. Hier wird Geduld gefordert, denn wer zu früh beginnt, erhält Trauben mit viel Säure. Doch das Warten auf den richtigen Reifegrad ist ein Spiel auf Zeit. Wer zu spät erntet, bekommt Probleme mit der Fäulnis. Und wer noch später startet, dem kann Väterchen Frost einen Strich durch die Rechnung machen.

Es ist die Zeit, in der sich entscheidet, wie gewinnbringend ein ganzes Jahr voll harter Arbeit im Weinberg am Ende wirklich sein wird. Laut mehrere Winzer sieht es zurzeit aber ganz gut in den Weinbergen des Weinanbaugebiet Mosel. Wir können uns also schon mal für das kommende Jahr auf viele köstliche Weine aus der aktuellen Lese freuen, von denen wir sicher auch einige besonders hervorragende Exemplare in unserem Sortiment begrüßen dürfen. Bis dahin können Sie sich in unserer Moselvinothek schon mal einen kleinen Vorgeschmack darauf nehmen, was das Weinanbaugebiet Mosel alles zu bieten hat.

Sommer und Wein

Die hochsommerlichen Temperaturen steigen mal wieder in die Höhe, der Himmel strahlt in ungetrübtem Blau. Egal, ob wir dieses einzigartige Wetter nun von Zuhause aus oder aus einem kleinen Urlaubsparadies genießen – wobei das Eine das Andere nicht unbedingt ausschließen muss – so wirklich perfekt wird es doch erst mit dem perfekten Glas Wein. Haben Sie den entsprechenden Wein für diese Gelegenheit bereits gefunden? Wenn nicht, dann haben wir ihn aber ganz bestimmt in unserem Keller.

Zum Beispiel aus dem Weingut Keltenhof. Rieslinge, Weißburgunder, Dornfelder und Rivaner entspringen Jahr für Jahr dem Bremmer Weingut. Allesamt zeugen sie von der Leidenschaft der fleißigen Winzer und dem besonderen Terroir der Mosel.

Hild Weine gibt es auch in unserem Keller. Und zwar aus dem Weingut Johann Hild. Der Familienbetrieb aus Wincheringen kommt mit 100 Jahren Weinbautradition daher und überzeugt mit einer sehr guten Kombination aus Tradition und Fortschritt.

Auch der Moselort Brauneberg steht seit jeher für erstklassige Weine. Dafür sorgt unter anderem auch das Weingut Martin Conrad. Hier ist die Weinbautradition schon weit mehr als 400 Jahre alt und auch die Weine selbst stammen aus traditionsreichen Steillagen wie Brauneberger Juffer und Brauneberger Juffer Sonnenuhr.

Das Weingut Sausen hat ebenfalls dafür gesorgt, dass wir einen vollen Keller haben. Der Familienbetrieb aus Traben-Trarbach hat sich vor allem der Rieslingtraube verschrieben, glänzt aber auch mit Bacchus, Rivaner und Spätburgunder.

Genug von hochsommerlichen Temperaturen? Der Keller unserer Moselvinothek bietet nicht nur rund 150 Weine, sondern auch angenehm kühle Temperaturen. Kommen Sie vorbei und statten Sie uns einen Besuch ab oder hinterlassen Sie Ihre Urlaubsgrüße auf unserer Facebook-Seite … wir freuen uns über jeden Einzelnen!

Kleine Weinkunde: Der Dornfelder

Lange Zeit, um genau zu sein von 1933 bis 1986, war der Anbau von Rotwein an der Mosel verboten. Das Deutsche Weingesetz wollte es so, und deswegen gab es natürlich zu dieser Zeit auch keine Rotweine von der Mosel. Zum Glück haben sich die Zeiten geändert und so können wir auch heute köstliche Rotweine genießen, die direkt aus dem Anbaugebiet Mosel kommen. Einer dieser roten Errungenschaften ist der Dornfelder.

Den Dornfelder gibt es erst seit 1955. Die Rebe der roten Traube ist eine Kreuzung aus dem Helfensteiner und der Heroldrebe. Da die Dornfeldertrauben sehr farbintensiev sind, wurden sie zuerst nur als Deckwein genutzt. Ihre Aufgabe war es, dem Wein, der aus anderen roten Rebsorten gewonnen wurde, mehr Farbe zu verleihen. Doch mit der Zeit kam man auf den Geschmack des Dornfelder, sodass er dann nach und nach immer mehr als sortenreiner Wein ausgebaut wurde. Mittlerweile gibt es den wunderbar roten Wein in ganz unterschiedlichen Qualitätsstufen, die sich allesamt großer Beliebtheit erfreuen. Zahlreiche Prämierungen machen deutlich, wie sehr es der Dornfelder verdient hat, als sortenreiner Wein in unseren Weinkellern vertreten zu sein.

Erkennen können wir den Dornfelder, wenn er seine Früchte trägt, natürlich an den großen, rundlichen Beeren mit ihrer blauschwarzen Farbe. Die stark behaarten Triebspitzen sind offen, die dunkelgrünen Blätter der Rebe sind fünflappig und mittel tief gebuchtet. Da die Reben nicht besonders anspruchsvoll sind und zudem sehr gute Erträge liefern, wird er gerne angebaut. Gerade wegen der hohen Erträge muss der Dornfelder konsequent beschnitten werden, denn die Ertragsbeschränkung verhindert eine Qualitätseinbuße.

Geschmacklich ist der Dornfelder sehr fruchtig mit einer angenehmen Säure. Den Dornfelder gibt es auch häufig als Barrique. Beachten sollte man unbedingt, dass der Dornfelder nicht immer ein Rotwein ist, und immer häufiger auch weiß gekeltert oder als Roséwein angeboten wird.

Wenn Sie mal einen guten roten Dornfelder probieren möchten, dann kommen Sie doch zu uns in die Vinothek, denn wir halten einige köstliche Exemplare für Sie bereit. Dieses können Sie natürlich auch bei uns vor Ort oder über den Onlineshop erwerben.